NOTRUF 118

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Ausrüstung vergangener Zeit

Saug- und Druckspritze 1903

Die Feuerwehr Schaan besitzt eine vollfunktionsfähige Pferdespritze. Das Gerät aus dem Jahre 1903 wird als Kulturgut der Gemeinde Schaan

 

Ausrüstung der Pumpe:

– Konstruktion VB mit geradem Eisenrahmen

– 2 Blocksitze , Fussauflagen aus Riffelblech und 2 Kastensitzeund

– Fussbrett un eiserner Vorderwagen im Kugelgelenk drehbar, daher leichtes und bequemes Fahre

– kräftige Radbremsen

– abnehmbarer Schlauchhaspel an der Druckseite des Kastens angebrach

– geräumiger Requisitenkasten

– 2 feine Laternen in Gummipuffern am Bock

– Deichsel mit Spielwage und Oberscheitenganz in Messing, Kolben und Ventil von feinem Rotguss, Luftdicht eingeschliffen, letztere leicht zugänglich

– Saug und Druckwindkessel aus Kupfer

– Druckraum mit seitlichen Versteifungen

Offerte der Fa. C. D. Magirus, Ulm, an die Freiwillige Feuerwehr Schaan für Feuerlöschrequisiten vom 10. Juli 1886

Helme

 

Feuerwehrhelm aus Messing, Modell „Ulm“, in Gebrauch von 1879 bis 1959.

Foto: Eddy  Risch, Quelle: Buch Retten, Halten, Löschen, Feuerwehr Schaan

 

Feuerwehrhelm aus Stahl, weiss lackiert mit Gemeindewappen, Modell „Schweizer Zivilschutz“ , in Gebrauch von 1959 bis 1978

Foto: Eddy  Risch, Quelle: Buch Retten, Halten, Löschen, Feuerwehr Schaan

 

Feuerwehrhelm aus Kunststoff in Lemon, nachtleuchtend, mit Visier, Nackenschutz und Gemeindewappen, Modell „CGF Gallet F1A“ aus Frankreich, in Gebrauch seit 2000.

Foto: Eddy  Risch, Quelle: Buch Retten, Halten, Löschen, Feuerwehr Schaan

Schläuche und Strahlrohre

Hinten Schlauch mit Schraubverbindung, Gross-Normal 60 mm (Schick’sches Rundgewinde), im Einsatz bis ca. 1969.

Foto: Eddy Risch

Vorne Schlauch mit sogenannter Storz- oder Thécla-Kupplung, im Einsatz ab ca. 1969.
Foto: Eddy Risch

Strahlrohr (vor 1900); Messing mit Schnurwicklung um den Handgriff, ohne Absperrhahn; Anschluss Schraubgewinde Gross-Normal 60 mm (Schick’sches Rundgewinde); Länge 58 cm, Gewicht 2.5 kg

Foto: Eddy Risch

Strahlrohr (etwa ab 1900); Messing mit Schnurwicklung um Handgriff, mit Absperrhahn; Anschluss Schraubgewinde Gross-Normal 60 mm (Schick’sches Rundgewinde); Länge 70 cm, Gewicht 3.0 kg.

Foto: Eddy Risch

MZW-Strahlrohr, mit Voll- und Sprühstrahl (ab 1960); Mannschutzbrause zum Schutz des Rohrführers; Anschluss Storz 55, Länge 45 cm, Gewicht 1.8 kg.
Foto: Eddy Risch
MZW-Strahlrohr, mit Voll- und Sprühstrahl (ab 1960); Mannschutzbrause zum Schutz des Rohrführers; Anschluss Storz 55, Länge 45 cm, Gewicht 1.8 kg
Foto: Eddy Risch
Automatik-Strahlrohr, mit Druckregulierung auf 7 bar bei 40-500 l/min (ab 2000); Pistolengriff, Einstellhandgriff für Mengenverstellung in 6 Stufen und Abstellung; Länge 30 cm, Gewicht 1.2 kg
Foto: Eddy Risch

Die Entwicklung der Alarmierung

In der Feuerlöschordnung von 1812 steht bezüglich Alarmierung, dass es den Hausbesitzern verboten ist, ein im Haus entstandenes Feuer zu verheimlichen. Vielmehr sei es Pflicht, bei Ausbruch eines Feuers «Lärm zu machen, und um Hilfe zu rufen». Auch die Nachtwächter waren angehalten, bei einem Brandfall sofort Lärm zu machen und den Vorsteher zu wecken. Im Jahre 1883 wurde bestimmt (nach Falk 1979):

Das Nachtsignal bei Feuerausbruch hat zu bestehen:

a) Bei einem Brand im Ort Schaan: Es soll die grösste Glocke geläutet werden.

b) Bei einem Brand auswärts wird durch Läuten mit den kleineren Glocken signalisiert.

c) Zusätzlich soll das Signalhorn tüchtig geblasen werden».

Diese Alarmierungsmittel waren billig, wurden gut und in weiten Teilen des Dorfes wahrgenommen und bewährten sich zur damaligen Zeit. Bei dieser Alarmierungsart stellte sich aber neben dem hohen Zeitaufwand immer mehr als nachteilig heraus, dass nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch Zuschauer mobilisiert wurden. Diese versperrten den anrückenden Einsatzkräften oft den Weg zum Einsatzort. Ab dem Jahre 1957 wurde, neben den bewährten Signalhörnern und Glocken, auch begonnen, das Telefon zur Alarmierung der Feuerwehrmänner einzusetzen; zunächst nur in einzelnen Haushalten, da es noch nicht selbstverständlich war, dass jeder über ein solches verfügte. Im Jahre 1963 wurde ein neuer Telefonalarmplan von Karl Steiger ausgearbeitet und 1969 weiter ausgebaut. Es wurde ein System der PTT angeschafft, mit dem die Einsatzkräfte einzeln oder in Gruppen über das Telefon angerufen werden konnten. Das Telefon ist allerdings ortsgebunden, und die Helfer werden nur an ihren Wohnstätten und durch Einzelrufe auch an den Arbeitsstätten erreicht.

 

Lampe und Stechuhr des Nachtwächters, heute im Gemeindemuseum DoMuS.

Foto: Gemeindearchiv Schaan

 

Zungenalarmhorn, eingesetzt von 1865 bis 1963

Foto: Hansjörg Kaufmann

 

Die Signale des Rettungscorps:

«Achtung», «Vorwärts», «Halt», «Rückzug», «Sprungtuch», «Apparat oder Flöchnerschlauch», «Wasser», «Wasser einstellen» (GAS A 12b/21)

 

Feuerwehrhelm und Horn.

Foto: Gemeindearchiv Schaan

 

Moderne Alarmgeräte: Funkalarmempfänger Motorola Pageboy II

• Anschaffung 1976

• Eingesetzt von Herbst 1976 bis Januar 2000

• Versorgungsquelle: Nickel-Cadmium- Batterie 1.3 V

• Betriebsdauer: Zwölfstunden-Ladung ergibt 40-Stunden Betriebszeit

• Masse: 122x35x20mm

• Gewicht: 150g (inkl. Batterie)

 

Moderne Alarmgeräte: Motorola BMD

• Anschaffung: 1995

• Eingesetzt ab 1995 als Teilersatz für Pageboy II bis Januar 2000

• Versorgungsquelle: Nickel-Cadmium- Batterie 2.6 V

• Betriebsdauer: Achtstunden-Ladung ergibt 40 Stunden Betriebszeit

• Masse: 97x60x20mm

• Gewicht: 200g (inkl. Batterie)

 

Pager Swissphone Florian D (bis 2013)

• Anschaffung: ab Januar 2000

• Versorgungsquelle: Akku 1.2V oder Standardbatterie 1.5V

• Betriebsdauer: Batterie ca. 800 h, Akku ca. 250-400h

• Masse: 91x55x22mm

• Gewicht: 130g (inkl. Batterie)

 

Pager Swissphone seit 2013

• folgt…

 

2011 In der heutigen Zeit besitzt jede Person ein Natel. Demzufolge werden neben der Pager-Alarmierung auch über das Natel die Einsatzkräfte aufgeboten. Die Einsatzzentrale der Landespolizei nimmt den Notruf telefonisch entgegen. Nun schaltet der Einsatzdisponet der Zentrale eine Konferenzschaltung zwischen mehreren Mitgliedern der Feuerwehr. Meistens sind dies die ranghöchsten Offiziere, welche das weitere Vorgehen, z.b. ob und welche Einsatzkräfte aufgeboten werden, absprechen.

 

Bei der Nummer 118 ging die Meldung zur Polizei nach Vaduz, die dann ihrerseits die Alarmstelle der betreffenden Gemeinde anrief. Mit der neuen landesweiten telefonischen Alarmierung (System SMT), die seit dem 27. August 1987 auch für Schaan in Betrieb ist, gelten die Nummern 117 und 118 bei Feueralarm und andern Unfällen. Die Feuerwehr benötigte in der Folge eine Funkzentrale im eigenen Depot, was jedoch den Vorteil hatte, Nachschub direkter und schneller an den Schadenplatz heranführen zu können, da die Zentrale im Alarmfall immer durch einen geschulten Feuerwehrmann im Depot besetzt ist. Die Funkanlage kostete damals rund 23’000 Franken. 1991 wurde die Alarmierung aller Rettungsorganisationen landesweit in der neuen Notruf- und Einsatzzentrale (LNEZ) der Polizei zusammengefasst. Im Jahr 2000 wurden die in die Jahre gekommenen Funkalarmempfänger (häufig anfallende Reparaturen) durch ein neu auf den Markt gekommenes Modell ersetzt; dieses läuft über das Telepaging-Netz der Swisscom. Dieser sogenannte Pager übermittelt die Meldungen der Einsatzzentrale nicht mehr als gesprochene Durchsage, sondern mittels eingegebenen Text an die verschiedenen Alarmgruppen der Feuerwehr oder sogar an einzelne Mitglieder, was einen grossen Vorteil darstellt. Die Meldungen können jederzeit auch über die eigene Zentrale abgesetzt werden, da diese im Zuge der Neuanschaffung auch mit aufgerüstet wurde.

Motorspritze Susi

Motorspritze:

Typ 2 (Zivilschutz)

 

Baujahr:

1964

 

Motor:

VW Porsche, Benzinmotor

 

Motorleistung:

42 PS bzw. 31 KW

 

Pumpenleistung:

1`800l/min. bei 8bar

 

Abgang:

2 Stück Storz 75,

2 Stück Storz 55,

 

Hersteller:

Contrafeu Münsingen-Bern

Fahrzeuge

TLF-STEYR 790/170/L32/4×4

Das Fahrzeug wurde dem Feuerwehr-Oldtimerverein Liechtenstein zu Verfügung gestellt und von diesem unterhalten. http://www.feuerwehr-oldtimer.li

 

  • Baujahr 1974
  • 7 Sitzplätze inkl. Fahrer
  • Getriebe: Steyr-Allklauengetriebe
  • Gesamtgewicht 13’000kg
  • Wassertank 2’485l Wasser, 220l Schaummittel
  • 3 Atemschutzgeräte Dräger PA 80, 200bar, im Aufbau eingebaut
  • Lichtmast mit 2 mal 1’500 Watt, Lichtpunkthöhe 7m
  • 6-Zylinder Dieselmotor mit Direkteinspritzung, 132 DIN PS bei 2’800U/min.
  • Kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe, 2’800l/min. bei 8bar, Wasserwerfer 1’600l/min. bei 8bar, Wurfweite bei Vollstrahl ca. 60m
  • Schlauchmaterial: 280m 75er-Schlauch, 340m 40er-Schlauch, 60m Schnellangriff
  • Aufbau: Rosenbauer, Linz.

Mannschafts-Transporter OM 35 OM 8

  • Baujahr 1979
  • 14 Sitzplätze inkl. Fahrer
  • 4-Zylinder Dieselmotor mit Direkteinspritzung
  • Höchstleistung 53kW (cv 72) bei 4’200 U/min.
  • 6-Gang-Getriebe mit Synchroneinrichtung für die Vorwärtsgänge
  • Gesamtgewicht 3’500kg
  • Stromaggregat Bosch 2kVA
  • Handschiebeleiter 3-teilig 11.0m in Alu
  • Schweinwerfer 1500 mit Stativ
  • Handfunkgeräte Motorola GP 340
  • Werkzeugkasten
  • Handlampen
  • Feuerlöscher 6kg
  • Aufbau: Fa. GK Grünenfelder AG, Fahrzeugbau, Kriessern

Pulverlöschanhänger

Pulver-Löscher P 250

 

  • Typ P 250
  • Baujahr 1973
  • Hersteller: Fa. Brevo AG, Horgen-Zürich

HYW-45 T5 Dieselstromerzeuger PRP 41 kvA

  • Baujahr 2014
  • Leistung im Notstrombetrieb LTP 45 kva
  • Schallisoliert, Wassergekühlt
  • Yanmar Dieselmotor 1500 U/min
  • Synchrongenerator IP23
  • elektronischer Spannungsregler AVR
  • Tankinhalt 190 Liter ( bei 75 % Last 24 Std )
  • Anschlüsse 1xCEE 63/5, 32/5, 16/5, T23
  • Gewicht 998kg
  • Masse, 2100 x 975 x 1409 mm

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