Schlauchwagenhütten

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Schlauchwagenhütten Landstrasse, beim Lindenplatz

Am 23. Oktober 1922 wurde die Baubewilligung für «einen neuen Schuppen zur Unterbringung eines Schlauchwagens» erteilt. Der Schuppen wurde nördlich an die Tanner-Schmetta angebaut, die sich an der Landstrasse beim Lindenplatz befand.

Die Tanner-Schmetta am Lindenplatz; beim Holzanbau im Vordergrund, wo die Kinder davorstehen, handelt es sich um die 1922 erstellte Schlauchwagenhütte.
Foto: Gemeindearchiv Schaan


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Im «Bericht über die Inspektion betr. Feuerlöschwesen in der Gemeinde Schaan» aus dem Jahr 1926 lesen wir:

«Die beste Hydranten-Anlage kann aber ihren Zweck nie ganz erfüllen, und die tüchtigste Feuerwehr ist im schwierigsten Momente machtlos, wenn ihr nicht die Mittel in die Hand gegeben werden, die sie zum Kampf gegen das entfesselte Element notwendig hat: genügend Schlauchmaterial.
Das grosse, lange Dorf sollte zum allermindesten eine Verteilung von Hyd.-Wagen haben, wie folgt:
1 Wagen beim Dorfeingang (v. Mühleholz her)
1 Wagen im Gerätelokal
1 Wagen im Oberdorf (ob St. Peter)
1 Wagen Nähe Linde
1 Wagen ausserhalb Dorf, gegen Brauerei.
jeder Wagen minimum 150 m Schlauch.»


In der Folge wurden sogenannte Schlauchkästen an verschiedenen Stellen im Dorf aufgestellt, so zum Beispiel beim Pfarrstall und an der Umfassungsmauer bei der St. Peterskapelle. Auch der Bau zweier weiterer Schlauchwagenhütten folgte der Empfehlung des Inspektionsberichtes.
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Beim Friedhof
Als Bauplatz für die Schlauchwagenhütte in der Specki wurde 1927 der nördlich dem Friedhof gelegene, der Gemeinde gehörige Platz bestimmt.

In der unteren Bildmitte der Schlauchkasten an der Umfassungsmauer von St. Peter.
Foto: Gemeindearchiv Schaan

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In der Sax
Die Schlauchwagenhütte in der Sax neben dem Mistlager von Josef Schreiber wurde vom Bauamt am 4. Januar 1927 bewilligt.